Multizenterstudie zur Prophylaxe periimplantärer Erkrankungen

Die weltweit erste prospektive Multizenterstudie zur Prophylaxe von periimplantären Erkrankungen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Abteilung Parodontologie der Universität Göttingen, dem Zahnmedizinischen Fortbildungszentrum Stuttgart und der Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/Innen e.V.

Die Teilnehmer/Innen und Studienleiter der ersten prospektiven Multizenterstudie zur Prophylaxe periimplantärer Erkrankungen während der 18. Jahrestagung der DGDH in Ludwigsburg.

Die Studie wurde von PD Dr. Dirk Ziebolz (Universität Göttingen), Prof. Dr. Johannes Einwag (Direktor des ZFZ Stuttgart, Gründungsmitglied und 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Präventive Zahnheilkunde GPZ e.V.) und Sylvia Fresmann (1. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/Innen e.V.) konzipiert und im Juli 2012 vorgestellt.

Im Rahmen dieser praxisbasierten Drei-Jahres-Studie soll die Wirksamkeit der am natürlichen Zahnhalteapparat nachgewiesenen Prophylaxemaßnahmen (Handinstrumente, Ultraschall, Luftpulverwasserstrahl) für die periimplantären Gewebe überprüft werden. Es gilt herauszufinden, wie periimplantären Entzündungen am besten vorgebeugt werden kann. Die etwa 200 Probanden sind in vier Gruppen mit vier verschiedenen Präventionskonzepten eingeteilt. Mit der Freilegung der Implantate bzw. zwei Wochen nach Eingliederung der Suprakonstruktion beginnt die Untersuchung. Die entsprechenden Prophylaxemaßnahmen werden alle vier Monate (also dreimal jährlich) von Dentalhygienikerinnen in zahnärztlichen Praxen durchgeführt. Alle Patienten erhalten für die häusliche Mundpflege die gleichen Instruktionen und Produkte. Der Gesundheitszustand des periimplantären Gewebes wird in den teilnehmenden Zahnarztpraxen über verschiedene klinische und mikrobiologische Untersuchungen diagnostiziert. Die Datenerhebung an über 200 Patienten wird von ca. 30 Dentalhygienikerinnen (DHs) durchgeführt, die alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Dentalhygieniker/-innen DGDH e.V. sind.

Das Aktionsbündnisses gesundes Implantat unterstützt diese wegweisende Präventionsstudie zur Prophylaxe periimplantärer Erkrankungen durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Diese Unternehmen
unterstützen die Studie

Erste Ergebnisse einer Mulitzentrischen Implantatstudie mit 167 Implantaten – aufgezeichnet mit parostatuts.de

Purpose: This randomized clinical multicenter study compared different professional preventive approaches on peri-implant inflammation under supportive implant therapy (SIT).
Methods: 105 participants (167 implants) were randomly allocated to four groups…
Results: 62 subjects (n= 101 implants) were available for assessment. In Groups A, C, and D, no significant implant-related differences between baseline and follow-up were found in PPD, MR, and BOP. Group B showed a significant difference (P= 0.022) between baseline (1.77 ± 1.58 mm) and follow-up (2.31 ± 1.54 mm) in PPD. The location of implant (P= 0.02), the type of implant (P= 0.01), and the age of subject (P= 0.04) had significant influences on BOP. (2017;30:190-196).

0
    0
    Dein Warenkorb
    Warenkorb ist leer